10 Tipps für Green Weeding

Natürlich soll die eigene Hochzeit etwas ganz Besonderes sein. Mit Freunden und Familie ausgiebig die Liebe feiern und gemeinsam ein wundervolles Fest erleben: Das wollen alle Brautpaare. Dabei legen immer mehr Heiratswillige aber auch Wert auf eine Hochzeit, die den Klimaschutz berücksichtigt. Green Wedding nennt sich dieser Hochzeitstrend, der unserer Umwelt etwas Gutes tut. Denn: Eine durchschnittliche Hochzeit verbraucht rund 14,5 Tonnen CO2 – eineinhalb Mal so viel wie ein Bundesbürger pro Jahr. Das muss nicht sein! Mit diesen zehn Tipps kannst du deine eigene Hochzeit nachhaltiger gestalten.
1. Kräuter und Topfpflanzen verwenden
Es müssen nicht immer frische Schnittblumen sein, die von weit weg kommen. Heimische Kräuter und Topfpflanzen sehen liebevoll dekoriert auf der Hochzeitstafel richtig toll aus. Nina Rubin von Eventwerkstatt Nina Rubin zaubert dir auch mit Kräutern eine wundervolle Tischdekoration. Das Beste dabei: Die Gäste können die Pflanzen gleich als Gastgeschenke mit nach Hause nehmen.
2. Sinnvolle Gastgeschenke
Wenn es keine Pflanzen als Geschenke für die Hochzeitsgäste sein sollen, überleg dir andere Kleinigkeiten für die Gäste. Dabei achte unbedingt darauf, dass es Dinge sind, die man auch benutzen kann. Denn Schlüsselanhänger oder Deko-Herzen landen zu Hause schnell in der Schublade und sind somit völlig unnötig produziert worden. Wie wäre es als Gastgeschenk zur Hochzeit anstatt dessen mit einer Tüte Blumensamen für einen Bienenwiese oder vielleicht selbstgemachte Seifen? Diese sehen nicht nur toll aus, sondern können von jedem zu Hause genutzt werden. Hier erfährst du, wie du vegane Seifen und Saatbomben selber machen kannst.
3. Brautkleid aus zweiter Hand
Nachhaltig handeln bedeutet auch, sorgsam mit Ressourcen umzugehen. In Bezug auf aufwendige Brautkleider ist die Empfehlung eindeutig: Ein Kleid aus einer Second-Hand-Brautboutique, wie zum Beispiel „Braut trifft Kleid“ in Kiel kaufen. Hier hängen zum Teil sogar ungetragene Kleider, weil sich die Braut kurz vor der Hochzeit noch einmal umentschieden hat. Die Stoffe für die Träume in weiß sind meist aufwendig produziert und genäht worden. Diese einfach im Schrank hängen zu lassen, ist nicht nur viel zu schade, sondern auch alles andere als nachhaltig. Kommen die Brautkleider ein zweites oder sogar drittes Mal zum Einsatz, sind sie wieder Teil der Konsumentenkette und werden ihrem enormen Wert auch gerecht.
4. Buffet begrenzen
So viel kann doch keiner Essen! Halte dich bei der Auswahl der Gerichte etwas zurück und setz auf saisonale, regionale Produkte. Auch diese können ganz besonders zubereitet und angerichtet werden.
5. Auf Luftballon steigen lassen verzichten
Luftballons zur Hochzeit mit guten Wünschen aufsteigen zu lassen, ist wie deinen Müll einfach auf der Straße liegen zu lassen. Die Ballonreste sind nicht nur eine Umweltsünde, sondern können auch lebensgefährlich für Tiere sein. Denn diese fressen die Überreste und sterben daran. Mehr dazu erfährst du bei meiner Kampagne #festeohnereste.
6. Leihen statt Kaufen
Es muss nicht immer alles neu gekauft werden. Dies gilt ganz besonders für Hochzeitsdekoration, die meist von einem anderen Brautpaar nur für eine Feier verwendet wurde. Schau doch einfach, ob du dir etwas von Freunden und Bekannten ausleihen kannst. Es gibt auch Verleihfirmen, die sich auf Hochzeiten spezialisiert haben.
7. Umweltfreundlicher Druck
Hochzeitseinladungen mit einem besonderen Design sind für viele Brautpaare wichtig. Doch auch hier kann man auf Nachhaltigkeit achten. Einfach einen Hersteller wählen, der FSC oder PEFC zertifiziertes Papier verwendet. Darüber hinaus sollten im besten Fall Bio-Druckfarben genutzt werden.
8. Kein Verpackungsmüll
Die meisten Brautpaare wünsche sich Geld als Geschenk zur Hochzeit. Da es den meisten Hochzeitsgästen als unhöflich erscheint, einfach nur einen Umschlag mit Geld zu verschenken, werden gerne aufwendige Verpackungskunstwerke gebastelt, um das Geld zu überreichen. Doch diese sind häufig mit viel Folie und Papier versehen und landen am Ende oftmals im Müll. Ihr könnt eure Gäste auch in der Einladung darauf hinweisen, dass sie auf aufwendige Verpackungen mit verzichten mögen.
9. Gästeliste
Muss wirklich jeder alte Schulfreund dabei sein und von seinem Zuhause hunderte Kilometer entfernt anreisen? Das ist nicht nur ein Umwelt- sondern auch ein Kostenfaktor.
10. Baum pflanzen
Es ist eine alte Tradition, die gerade wiederauflebt: Einen Baum zur Hochzeit zu pflanzen. Das ist nicht nur eine schöne Zeremonie und später eine tolle Erinnerung, sondern natürlich auch super für unsere Umwelt. Du hast keinen eigenen Garten? Frag einfach bei deiner Stadt oder beim Naturschutzbund nach. Viele Gegenden haben einen sogenannten Hochzeitswald.