Tödliche Luftballons

Auf den ersten Blick sieht es vielleicht ganz schön aus, wie die bunten Ballons mit den guten Wünschen fürs Brautpaar in den Himmel steigen. Doch was mit den Ballons danach passiert: Darüber denkt keiner nach. Die scheinbar harmlosen Wünsche werden ganz schnell zur tödlichen Gefahr für Tiere. Besonders die Schnüre sind für sie lebensgefährlich. Während Plastik-Trinkhalme, -Besteck und -Wattestäbchen inzwischen europaweit verboten sind, dürfen Luftballons in Deutschland noch immer in die Umwelt gelassen werden. Wir finden: Das muss sich ändern!
Um auf die Gefahren und Umweltverschmutzung durch Luftballons im Freien aufmerksam zu machen, hat sich Seebraut mit dem grünen Lifestyle-Blog Meereslauschen aus Kiel zusammengetan. Gemeinsam wollen wir mit unserer Kampagne #festeohnereste ein Zeichen setzen. Wir fordern auf Instagram aktuell alle Hochzeitsblogger, Ökoblogger, Influencer und alle Nutzer dazu auf, ein Foto unter dem Hashtag #festeohnereste zu posten und so eine Diskussion um ein Verbot von Luftballons im Freien in Deutschland anzustoßen.
Luftballons auf Platz drei des tödlichsten Meeresmülls
Laut der US-amerikanischen Umweltschutzorganisation „Ocean Conservancy“ liegen Luftballons nach Plastiktüten und Fischernetzen auf Platz drei des tödlichsten Meeresmülls. Tiere verheddern sich in den Schnüren oder fressen die Ballonreste, weil sie sie mit Nahrung verwechseln. Diese setzen sich im Verdauungstrakt fest und sättigen. Die Folge: Die Tiere nehmen keine weitere Nahrung auf und verhungern oder sterben aus Mangel an Nährstoffen. Und das alles nur, für ein paar Sekunden bunter Ballonhimmel?
Wir hoffen, dass die Menschen endlich aufwachen und die Politik ein Gesetz auf den Weg bringt, dass keine Ballons mehr in der Natur losgelassen werden.
Sogenannte „Öko-Ballons“ sind keine Alternative
Auch sogenannte „Öko-Ballons“ aus Naturkautschuk sind keine Alternative. Denn auch diese brauchen an Land mehrere Wochen, bis sie abgebaut werden – im Meer sogar Monate. Außerdem sind die Schnüre der scheinbar umweltfreundlicheren Alternative meist nicht biologisch abbaubar.
Wir wollen ein Verbot von Luftballons im Freien
Ziel der Kampagne #festeohnereste ist es, auch in Schleswig-Holstein und ganz Deutschland eine Diskussion um ein Verbot von Luftballons im Freien anzustoßen. In Amsterdam dürfen Ballons schon seit 2015 nicht mehr in den Himmel steigen. Dem Beispiel folgten inzwischen 60 weitere niederländische Kommunen. Sie alle haben ein Verbot von Luftballons im Freien durchgesetzt.
Es kann nicht sein, dass ein Land wie Schleswig-Holstein, welches sich durch seine Meere auszeichnet, solch eine völlig unnötige Umweltverschmutzung zulässt!
Mach auch du mit bei der Aktion #festeohnereste und poste ein Foto gegen Luftballons im Freien. Lass uns gemeinsam etwas bewegen und gegen diese sinnlose Umweltverschmutzung ein Zeichen setzen. Verlinke @seebraut_blog und @laura_stjern, damit wir deinen Beitrag teilen können. Danke!
Eine Zusammenarbeit zwischen Laura Stjern, Green Lifestyle Bloggerin auf www.meereslauschen.com und Jana Walther, Hochzeitbloggerin in Schleswig-Holstein auf www.seebraut.de.
Fotos: Quirin Media
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