Heiraten auf Sylt

29. Oktober 2018Jana Walther

Unendliche Weite, unberührte Natur, das Meer, der Wind, die Wellen, der Horizont: Sylt ist viel mehr als nur eine beliebte Urlaubsinsel. Sylt ist ein Lebensgefühl. Und wenn es einen erst einmal packt, wird man es nie wieder los. Kein Wunder also, dass sich jedes Jahr so viele Paare auf der Insel das Jawort geben. Selbst Modedesigner Guido Maria Kretschmar hat die Nordseeperle den Balearen vorgezogen – und mit ihm jedes Jahr mehr als 800 Paare.

Heiraten auf Sylt: Hochzeitsinsel bei Urlaubern beliebt

90 Prozent der Sylter Brautpaare kommen aber gar nicht von der Insel. Das berichtet die Standesbeamtin der Gemeinde Sylt, Gabriele Bastians. Viele Urlauber kehren zurück an diesen magischen Ort, an dem sie sich frei und sorglos fühlen. Besonders beliebt sind natürlich die Sylter Sandstrände als Kulisse für die eigene Hochzeit. Die Füße im Sand, es kribbelt zwischen den Zehen: Das hat etwas ganz Erdverbundenes. Und das Meer im Hintergrund könnte kein besseres Symbol für Freiheit, Sehnsucht und den Aufbruch zu neuen Ufern sein.

Lister Ellenbogen: Traumkulisse für das Jawort

Zu den wohl schönsten Plätzen der Insel zählt der Lister Ellenbogen. Hier grasen Schafe zwischen Dünen und Heide, Wassersportler freuen sich über beste Bedingungen und Strandliebhaber treffen auf so feinen Sand, der fast schon Karibik-Feeling aufkommen lässt. Als langgestreckte Halbinsel ragt der Ellenbogen in die Nordsee. Bei gutem Wetter sieht man von dort sogar die dänische Nachbarinsel Rømø.

Heiraten am Strand: Freie Trauungen und kirchliche Zeremonien

Standesamtlich können sich Paare an den Sylter Stränden allerdings nicht trauen lassen. Eheschließungen unterliegen besonderen Regeln, sodass eine offizielle Trauung ohne Zelt oder Pavillon nicht so leicht möglich ist. Anders bei freien Trauungen: Hier sind der Ortswahl keine Grenzen gesetzt. Auch einige Pastorinnen und Pastoren der Insel ermöglichen eine christliche Zeremonie an den Sylter Stränden.