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Deko & DIY

Die Do-It-Yourself-Braut

28. Januar 2018Jana Walther2 comments
Die Einladungskarten sind mit einer kreativen Timeline versehen.Die Einladungskarten sind mit einer kreativen Timeline versehen.

Eigentlich wollte Julia Skibbe aus Neumünster nur etwas Geld sparen – schließlich ist so eine Hochzeit ein ziemlich teures Unterfangen. Doch einmal zu Klebe und Schere gegriffen, konnte die Neumünsteranerin mit dem Basteln nicht mehr aufhören. Von den Einladungskarten und dem Willkommensschild über die komplette Tischdekoration, Gastgeschenken und Ringkissen bis hin zu Malbüchern, Fotobox-Schildern und sogar das Kleid für die standesamtliche Trauung: Julia Gätjens hat es alles selbstgemacht. Mit ganz viel Liebe zum Detail, Geduld und einer großen Portion Kreativität schaffte sie eine einmalige Hochzeitsdeko im rustikalen Vintagestil mit Pfirsich als dominante Farbe. Sie ist die Do-It-Yourself-Braut.

Das Bild zeiht Julia mit ihren selbstgebastelten Produkten für die Hochzeitsdeko.

Julia ist die DIY-Braut. Für den großen Auftritt in der Kirche hat sie für Sohn Noah auch ein Schild gebastelt.

„Ich wusste von Anfang an, dass ich die Einladungskarten gerne selber machen möchte“, erzählt die 31-Jährige vom Start ihres Projektes DIY-Hochzeit. „Ich bin kreativ und hatte große Lust, dass ein Teil von mir selbst gefertigt ist.“ Los ging es dann mit den Save-the-Date-Karten aus Kraftpapier mit Spitze. Schließlich mussten diese zuerst an die Gäste gehen. Dann kam schließlich eins zum anderen. Erst die Karten, dann die Namensschilder bis zur kompletten Hochzeitsdeko.

Ein Jahr vor ihrem Hochzeitstag im Juni 2017 hat sie mit der konkreten Planung ihres besonderen Tags angefangen. Im Schnitt verbrachte sie zwei Stunden täglich mit der Produktion von Karten, Malbüchern, Deko und Co.

Die Save-the-Date-Karten waren Julias erstes DIY-Projekt für die Hochzeit.

Dabei zeigte Julia nicht nur, dass sie unglaublich kreativ ist. Sie ist auch eine echte Perfektionistin, was ihr oftmals lange Nächte und Kopfzerbrechen eingebracht hat. Erst, wenn wirklich alles perfekt passte, konnte sie sich zur Ruhe legen. „Meist ist es nicht das Basteln selbst, was so lang dauert, sondern die Vorarbeit“, sagt sie. Schaut man sich ihre Einladungskarten inklusive selbst designtem Logo und einer aufwendigen Timeline an, wird schnell klar, was sie damit meint. Für die Gestaltung hat sie das kostenlose Programm Inkscape verwendet. „Stundenlang habe ich mich dort reingefuchst – Word hat einfach irgendwann seine Grenzen. Da braucht man schon ein Design-Programm“, sagt sie.

Mit zarter Spitze und pfirsichfarbenden Elementen passen die Karten perfekt zum Vintagethema.

Mit ihrer DIY-Hochzeitsdeko hat Julia einen echten Nerv unter den Bräuten getroffen. Auf Facebook suchte sie Gleichgesinnte und gründete eine Gruppe unter dem Namen „DIY Hochzeit“. Inzwischen hat sie mehr als 25.000 Mitglieder – Davon sind viele sehr aktiv. Sie tauschen sich über aktuelle DIY-Arbeiten aus, suchen Anregungen, geben Tipps und helfen bei der Auswahl des richtigen Bastelpapiers.

Mit der Moderation der Beiträge kam Julia kaum noch hinterher. Inzwischen hat sie mehrere Unterstützerinnen an Bord, die in der Gruppe für Ordnung sorgen. „Es ist Wahnsinn, was für eine Community dort entstanden ist. Ich hatte einen Ort gesucht, um mich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Dass es mal so viele werden und so tolle Sachen gezeigt und Fragen beantwortet werden, hätte ich niemals für möglich gehalten.“

Das Ringkissen ist natürlich selbstgenäht – mit Spitze und Blumen versehen. 

Für ihre gebastelten Sachen habe sie aus der Gruppe viel positives Feedback erhalten. „Das hat mich in dem was ich mache unglaublich bestärkt und immer weiter angespornt, mir noch mehr zuzutrauen“, erzählt sie. Das ging sogar soweit, dass sie am Ende ihr Standesamtkleid selbst genäht hat – natürlich passend mit pfirsichfarbenen Elementen.

Die Reaktionen von Familie, Gäste, Freunden und der Facebook-Community auf ihre DIY-Produkte für die Hochzeitsdeko war enorm. Viele sagten ihr, dass sie das doch auch beruflich machen könnten. Doch daran hat die gelernte Heilerziehungspflegerin noch nicht gedacht. „Es ist das eine, so etwas für sich und seine eigene Feier zu machen. Aber als Auftragsarbeit hat man da einen ganz anderen Druck.“

Doch Schluss mit Basteln ist nach ihrer Hochzeit vergangenen Juni in Nortorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) noch lange nicht. Denn kurz danach hat sich ihre jüngere Schwester verlobt. Natürlich ist Julia Trauzeugin und schon wieder voll im Bastelfieber.

Fünf Fragen – fünf Antworten

Woher hast du dir Inspiration für deine DIY-Projekte geholt?

Ich habe viel auf Pinterest recherchiert. Es ist einfach eine tolle Plattform, um sich Anregungen für DIY-Projekte zu holen. Ich wollte die Dinge von dort aber nie eins zu eins kopieren. Ich habe immer versucht, meine eigenen Ideen und meine eigene Note miteinzubringen.

Hast du eigentlich auch irgendetwas Fertiges gekauft?

Nein eigentlich nicht. Ich habe mindestens überall eine Kleinigkeit verändert – zum Beispiel die Blumenvasen mit Spitze und farbigem Band versehen.

Wo hast du dein Material zum Basteln her?

Die besondere Spitze habe ich vom Neumünsteraner Wochenmarkt. Ständig kam ich immer wieder zu diesem einen Stoffstand. Die Verkäuferin dachte sicherlich schon, ich sei verrückt, so viel Spitze wie ich dort gekauft habe. Natürlich habe ich auch einiges günstig aus China im Internet bestellt – zum Beispiel über Aliexpress. Wenn man Geld sparen möchte, kann man natürlich nicht alles im teureren Fachgeschäft kaufen. Bei Buttinette habe ich ebenfalls einiges gekauft.

Du wolltest mit der DIY-Hochzeitsdeko auch einfach Geld sparen. Hat es sich für dich gelohnt?

Natürlich nicht was Zeit und Aufwand angeht, aber finanziell schon. Meine Save-the-Date-Karten haben vom Material her pro Karte 40 Cent gekostet. Gibt man sie in Auftrag, sind es meist zwei bis drei Euro pro Karte. Das ist schon ein immenser Unterschied – vor allem wenn man viele Gäste hat. Für die gesamte Deko habe ich weniger als 1000 Euro bezahlt. Die etlichen Stunden Arbeit sind dagegen unbezahlbar.

Was hat dein Ehemann zu deinen Bastelaktionen gesagt?

Der hat mir komplett freie Hand gelassen und es ertragen, dass unsere Wohnung manchmal wie eine Bastelwerkstatt aussah und ich erst sehr spät abends ins Bett kam.

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Auf ihrem Instagram-Account "diybride2017" präsentiert Julia noch mehr ihrer DIY-Werke.

Fotos: Julia Skibbe / Jana Walther
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2 Kommentare

  1. Fasching Nadja sagt:
    30. Januar 2018 um 9:29 Uhr

    Liebe Jana, mein Name ist Nadja Fasching. Ich bin seit kurzer Zeit in der DIY Gruppe dabei und so auf deinen Blog gestoßen. Möchte dir zu diesem Beitrag herzlich gratulieren. Du hast es in Worten umgesetzt,wie es wirklich ist, wenn man selber bastelt. Man erspart sich viel, aber die etlichen Stunden davor und auch nach der Feier sind unbezahlbar. Ich bastle seit 30 Jahren für meine Familie und Freunde. Mittlerweile sind die Kinder auch schon im heiratswilligen Alter. Wie du selber weißt, wird besonders bei Hochzeiten großen Wert auf besondere Hingucker gelegt ( von Fest zu Fest verschieden ), daher bin ich sehr glücklich, dass ich auf diese Gruppe gestoßen bin. Bekomme täglich neue Inspirationen und so kann ich mich immer weiter entwickeln, in dem man was Neues ausprobiert.
    Wünsche dir viel Spass ( das ist das Wichtigste ) für deinen Blog
    Glg Nadja Fasching

    Antworten
    1. Jana Walther sagt:
      30. Januar 2018 um 22:01 Uhr

      Hallo Nadja, vielen lieben Dank für dein Feedback! Schön, dass du dort so viel Inspiration erhälst! Viel Erfolg weiter bei deinen DIY-Projekten!

      Antworten

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Über mich

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Seebraut - Das bin ich. Jana Walther. Eine freie Journalistin, die das Schreiben, Fotografieren, Schleswig-Holstein, die Schiffe und das Meer liebt. Ich bin in meinem Heimathafen Kiel und im ganzen Norden unterwegs – immer auf der Suche nach spannenden Geschichten rund um das Thema Hochzeit. Dabei lege ich besonderen Wert auf außergewöhnliche Ideen und Angebote, die diesen einzigartigen Tag noch einzigartiger machen - von coolen Locations, über verrückte Tortenkreationen bis hin zu individuellen Deko-Ideen. So möchte ich zukünftigen Bräuten, Ehemännern, Gästen und Familien einen Ort der Inspiration bieten.

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Jeg heter Jana! Das war Norwegisch und heißt - wie unschwer zu erkennen - Ich heiße Jana. Ich bin gerade voll im Lernfieber! Denn ich habe auf der Suche nach einer neuen Freizeit-Lockdownbeschäftigung angefangen, eine neue Sprache zu lernen!

Ich konnte mir immer nicht so recht vorstellen, wie diese Online-Kurse und Apps wirklich funktionieren. Klar, die gibt es schon recht lange am Markt und @babbel ist fast jedem ein Begriff. Seit einer Woche teste ich nun diese App und ich muss ehrlich sagen: I like! Es macht tatsächlich richtig Spaß, mal wieder Vokabeln zu üben und Gesprächen zuzuhören. Die Lektionen sind abwechslungsreich - mal muss ich Lücken füllen, mal Wörter nachsagen und per Aufnahme wird kontrolliert, ob ich es auch richtig ausspreche. In Kooperation mit @babbel darf ich nun ein Jahr lang fleißig Norwegisch lernen und halte euch auch auf dem Laufenden (das macht mir dann auch Druck, dranzubleiben 😉)

Ich fühle mich dabei ein bisschen wie Colin Firth in Tatsächlich Liebe, als er für seine Haushälterin und Liebe seines Lebens Portugiesisch paukt. Nur mit dem kleinen feinen Unterschied, dass ich es nicht für meinen norwegischen Lover Bjarne tue, sondern für meine nächste Reise mache!

Habt ihr schon mal per App oder online einen Sprachkurs gemacht? Wenn ja, wie waren eure Erfahrungen? Und jetzt erstmal: Ha det! (Das heißt Tschüß)

#norwegian #learnnorwegian #babbel #learnwithbabbel #lockdownlife @babbel.deutsch
Keine Familientreffen, keine Partys, keine Reisen. Keine Familientreffen, keine Partys, keine Reisen. Dafür Kurzarbeit und Lockdown. Doch 2020 schaffte auch Freiräume – z.B. für neue Ideen und kreative Konzepte. Vielleicht die Gelegenheit, das eigene Business endlich umzusetzen? Für einige Schleswig-Holsteiner war 2020 nicht nur von der Pandemie bestimmt, sondern vor allem von einem: Den Traum vom eigenen Unternehmen zu verwirklichen.
 
Für das Wochenjournal des sh:z habe ich mit einigen Powerfrauen aus dem Norden gesprochen.

Auf dem ersten Foto seht ihr die Mädels vom @donnerluettchen.kiel Sie haben der Pandemie zum Trotz ihr Baby im Mai im Knooper Weg in Kiel eröffnet. Wochenlang keine Gäste, sondern nur Fensterverkauf. Doch sie haben nicht aufgegeben und glauben weiter an ihr Konzept: Ein richtig gutes, typisch norddeutsches Restaurant in Kiel zu etablieren.
 
Auf Foto Nummer 2 seht ihr ein Motiv der mega coolen Postkarten von @lanordischvita. Die wunderbare Janine, der kreative Kopf hinter dem neuen Label, ist erst  2020 nach #SchleswigHolstein gezogen und wollte hier neu durchstarten. Doch ihren Job konnte sie erstmal nicht antreten. Was also tun mit der ungewollten Freizeit? Sie ist mit ihrer Kamera losgezogen, um ihre neue Heimat #kappeln zu entdecken. Daraus entstanden ist eine wundervolle Postkartenkollektion, die in Zusammenarbeit mit den Kappelner Werkstätten produziert wird. Doch das ist noch längst nicht alles. Mit LA NORDISCH VITA haben sie und ihre Businesspartnerin Sarah noch viel vor….
 
Nummer 3 zeigt Nina Rubin von @eventwerkstatt_n.rubin. Sie trifft es als selbstständige Eventplanerin und Dekorateurin besonders hart. Doch den Kopf in den Sand stecken? Never! Sie hat die alte Mühle in Dänischenhagen übernommen und dort den Concept-Store  @alte_muehle13 eröffnet.
 
Last but defintiv not least: Die Mädels von @myfirstspoon.de. Die Flensburgerin Teresa, die mit ihrem Mann mehrere Tourismusbüros leitet, brauchte wieder etwas, bei dem sie das Ruder selbst in die Hand nimmt und nicht abhängig von Infektionszahlen ist. Mit Freundin Julia hat sie also gegründet. Schaut mal, was für tolle Geschenke zur Geburt ihr hier findet.

Den ausführlichen Artikel findet ihr in allen Tageszeitungen des sh:z.
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