Brautkleider-Typologie

Eine pompöse Prinzessinnen-Robe à la Cinderella, der figurbetonte Mermaid-Stil, ein schlichtes geradliniges Kleid oder vielleicht doch lieber die klassische A-Linie? Was verbirgt sich genau hinter diesen Schnitten und welches Brautkleid passt zu mir? Seebraut gibt Antworten in einer kleinen Brautkleider-Typologie.
Die Meerjungfrau: Kurven perfekt in Szene setzen
Der Meerjungfrauen-Stil – auch Mermaid oder Fishtail genannt – ist ein Kleid für Bräute, die ihre weibliche Figur zeigen wollen. Enganliegend bringt dieses Brautkleid die Kurven richtig gut zur Geltung. Bequem ist allerderdings etwas anderes. Denn da die Kleider im Mermaid-Stil sehr enganliegend sind und erst weiter unten (meist ab Kniehöhe) ausgestellt sind, ist die Braut in ihrer Bewegungsfreiheit merklich eingeschränkt. Besonders geeignet ist dieser Stil für Frauen, mit einer weiblichen Sanduhr-Figur. Denn der Meerjungfrauen-Stil betont die weibliche Silhouette und setzte besonders den Po perfekt in Szene. Bei kleineren Frauen können die Kleider die Optik stauchen – Daher ist dieser Stil nur etwas für große Bräute.
Die A-Linie: Der Klassiker unter den Brautkleidern
Die A-Linie ist der absolute Klassiker unter den Brautkleidern und hat einen riesigen Vorteil gegenüber allen anderen Modellen: Es steht wirklich jeder Braut. Denn der – wie der Name schon sagt – A-förmig verlaufende Schnitt schmeichelt der Figur und kaschiert die typischen Problemzonen an Bauch, Beine und Po. So macht die A-Linie optisch auch mal gerne ein zwei Konfektionsgrößen kleiner. Das Oberteil ist dagegen schmal geschnitten und lässt das Dekolleté zum Hingucker werden. Außerdem streckt die A-Linie, sodass das Kleid auch für kleinere Frauen sehr geeignet ist. Schwangere Bräute greifen ebenfalls gerne zu diesem klassischen Schnitt.
Prinzessinnen-Kleid: Ein Mädchentraum wird wahr
Hochzeitskleider im Prinzessinnen-Stil lassen Mädchenträume wahr werden. Zum figurbetonten Oberteil gesellt sich ein weit schwingender Rock – oft mit einem üppigen Reifrock versehen, um für noch mehr Volumen zu sorgen. Tüllrock, Volants, Perlen, aufwendige Stickereien oder Glitzersteine – Hier darf es von allem bitte etwas mehr sein. Oft haben die pompösen Roben eine aufwendige Schleppe. Aber keine Sorge: Zum Tanzen kann diese entweder abgenommen oder aber hochgeknöpft werden. Die Taille wird bei diesem Schnitt besonders betont – unter dem weit ausgestellten Rock verschwinden Bauch und Po. Dieser Stil ist für jede Braut geeignet – egal ob klein oder groß, kräftig oder zierlich.
Empire-Stil: feminin und elegant
Der Empire-Stil erinnert ein wenig an die Roben griechischer Göttinnen. Es ist ein individueller Look für Bräute, die es gerne etwas dezenter mögen. Durch seine schlichte aber dennoch elegante Form besticht dieser Brautkleid-Stil. Fließende Stoffe sorgen für eine gewisse Leichtigkeit. Die Taille wird optisch unter die Brust verschoben. Von dort aus fällt das Brautkleid locker nach unten und umspielt gekonnt die typischen Problemzonen. Oft wird die Taille mit einem Accessoire wie einem glitzernden Gürtel oder einer Schleife versehen. Dekolleté, Schultern und Arme werden dabei betont. Kleider im Empire-Stil sorgen für einen zarten, verträumten Look und eignen sich sowohl für kleine als auch für große Bräute.
Schmal geschnittenes Brautkleid
Mit einem schmal geschnittenen Brautkleid ist man für beinahe jede Art von Hochzeit richtig angezogen. Egal ob am Strand, in der Kirche oder auf einem Gutshof: Der schmale Schnitt passt zu allen Hochzeitslocations. Die Schnittform wird auch gerne als „Column“ oder „Sheath“ bezeichnet. Dieses Brautkleid liegt eng am Körper und betont die weibliche Silhouette. Die weiblichen Kurven zeichnen sich bei einem solchen Design besonders wirkungsvoll ab. Brust, Taille, Hüfte und Po können hier akzentuiert werden. Oft bestehen Brautkleider mit einem schmalen Schnitt aus leichten, fließenden Stoffen. Diese Form für Brautkleider wird gerne in der Vintage-Brautmode verwendet.